40 Jahre Bierfront! Das Interview.

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Gruseln im Großformat – „Bloody Friday & Bloody Saturday“

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Es passt irgendwie zu dieser Kolumne, dass sie 13 Jahre existierte, aber Trost ist das nur ein schwacher. Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr dankbar, dass ich hier den Platz und die Möglichkeit hatte, mich in äußerst obskuren Ecken der Filmgeschichte herumzutummeln, und danke sowohl der Redaktion als auch den geneigten Lesern!

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So unangenehm das Tragen eines Mundschutzes momentan sein kann, sollte man sich vor Augen halten, dass es durchaus noch unangenehmer geht, wie ein kleiner Blick in die Filmgeschichte zeigt.

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Beim Stichwort Transsylvanien im Film fällt einem als Erstes freilich ein bestimmter Graf ein – warum auch nicht einmal das Offensichtliche zum Thema der Kolumne machen?

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Der Zufall wollte es, dass mir jüngst wieder eine alte Bierfront-Ausgabe aus dem Schrank entgegenfiel, in der das 20-jährige Bestehen des Heftes gefeiert wurde – damals wunderte man sich schon, dass man so lange durchgehalten und überlebt hatte, und dieses Jahr wurde die Zahl sogar noch verdoppelt!
Hier ein Interview mit dem Macher Papst Pest sowie die Ankündigung der großen Party am 13.03.2020

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Wenn auch in Großstädten wie London und New York erfunden, hat die Punk-Subkultur mit ihrem aufbrecherischen Duktus seit jeher auch eine große Affinität zu ländlichen Gegenden. Hier mal zwei weniger bekannte Filme, die das thematisieren.

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Die britische Schauspielerin Barbara Steele wird am 29. Dezember 82 Jahre alt. Wie viele Darsteller, die im Horrorgenre ihren Durchbruch feierten, hatte sie im Laufe ihrer Karriere Probleme, das einmal erhaltene Image wieder abzuschütteln.

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John Wyndhams Roman „The Day of the Triffids“ von 1951 ist einer der erfolgreichsten Science-Fiction-Romane des 20. Jahrhunderts, wurde vielfach übersetzt und immer wieder neu aufgelegt. Ein Grund für seinen Erfolg dürfte die geschickte Verknüpfung gleich zweier Plots sein.

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Ein Tagesausflug ist ja an sich eine schöne Sache, und ich will hier jetzt auch nicht den Miesepeter machen, aber beim ersten Film, der mir zu dem Thema einfiel, geht der Trip alles andere als gut aus.

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Als der Tonfilm im letzten Jahrhundert den Stummfilm ablöste, gab es zunächst Kampagnen, die ihn als Schund verleumdeten – diese zeigen ansehnlich, wie schwer Neuerungen für manche Menschen sind. Neben Dialogen und Musik gehört eine Geräuschkulisse mittlerweile zum bewusst und selbstverständlich eingesetzten Werkzeug der Filmkunst.

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Ich erinnere mich noch an die ZDF-Reihe „Väter der Klamotte“, bei der komödiantische kurze Stummfilme u. a. von Hanns Dieter Hüsch kommentiert wurden – seit wann oder warum Slapstick-Filme oder derbe Theaterschwänke auch als Klamotten bezeichnet werden, ist aber unklar, der Ursprung des Begriffs stammt wohl aus Berlin.

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Obwohl das Horrorgenre sich bereits im frühen 20. Jahrhundert in Literatur und Film modernisierte, waren seine Schauplätze zunächst nur leichte Transponierungen der gotischen Schlösser aus der klassischen Periode – entlegene Ortschaften oder große, alte Häuser, die dann auch schon mal in der Stadt stehen konnten.

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Milch kann in Filmen als Symbol für Unschuld gelesen werden – einerseits, weil das Getränk mit Kindern assoziiert wird, andererseits wegen seiner weißen Farbe. Wenn erwachsene Männer auf der Leinwand Milch trinken, ist meist Vorsicht geboten. Oder vielleicht auch nicht? Das berühmteste Milchglas der Filmgeschichte findet sich in Alfred Hitchcocks „Suspicion“ (1941). Hier befürchtet Joan …

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Was Filmlocations betrifft, liegt New York weit vor anderen Metropolen, selbst wenn man die Filme weglässt, die dort spielen sollen, aber ganz woanders gedreht wurden. Besonders fruchtbar waren hier die 70er und 80er Jahre, in denen das Image der Stadt als alles verschlingender Moloch dem Genrefilm unbegrenzte Möglichkeiten gab.

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Was Filme traurig macht, ist nicht selten das Schicksal ihrer Figuren. Und je sympathischer diese sind, desto größer wird der Kloß im Hals. Die Titelfigur in Michael Winterbottoms „Jude“ (1996) kommt aus einer Steinmetz-Familie, träumt aber davon, auf die Universität zu gehen, und bringt dafür auch alle Voraussetzungen mit, doch im 19. Jahrhundert sah es mit der Chancengleichheit noch übler aus.

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Harry Earles wurde als Kurt Fritz Schneider 1902 in Stolpen in der Sächsischen Schweiz geboren. 1916 engagierte der Manager Bert Earles den Kleinwüchsigen und nahm ihn und seine Schwester Frieda mit nach Amerika, wo sie zunächst in Wild-West-Shows als tanzende Hänsel und Gretel auftraten.

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Da es ja einige Leute gibt, die Spinnen nicht sonderlich mögen, ist die Verwendung der Tierchen im Horrorfilm keine große Überraschung. Außer in Monsterfilmen wie Jack Arnolds zeitlosem Klassiker „Tarantula“ und denen zahlreicher Epigonen wurde das Motiv aber zuweilen auch in reichlich bizarren Ableitungen verwendet – hier drei Beispiele aus dem europäischen fantastischen Kino.

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Mein erster Gedanke bei einer Kolumne zum Thema Wetter waren ja die schönsten Gewitter in Horrorfilmen, aber da gibt es viel zu viele und irgendwie sind die auch alle schön. Glücklicherweise fiel mir dann aber gleich auch noch ein anderer schöner Film ein, der das Wetterphänomen sogar im deutschen Titel trägt: „Das jüngste Gewitter“ (Roy Andersson, 2007) ist der Mittelteil der Trilogie des schwedischen Regisseurs zum Thema „Leben“ und, obwohl alle drei Teile grandios sind, mein Favorit. Das Stilmittel, seine mit oft alltäglichen, aber nicht selten absurden Problemen kämpfenden Protagonisten in aufwendig durchkomponierten Tableaus mit langen Kamera-Einstellungen zu positionieren, ist Andersson hier mit besonderer Finesse gelungen. Außerdem gibt es gleich mehrere wundervolle Traumsequenzen – am besten aber demnächst bei schlechtem Wetter gleich die ganze Trilogie schauen

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Wiederaufführungen von Filmklassikern sind in den letzten Jahren rar geworden, hauptsächlich trugen wohl die technischen Fortschritte im Heimkino-Segment dazu bei, dass die Kinos sich sorgten, für „alte Kamellen“ nicht genügend Zuschauerzuspruch zu finden. Nichtsdestotrotz wurden diese Filme für die große Leinwand gemacht und entfalten auch nur dort ihre vollständige Wirkung. Umso begrüßenswerter also, dass das …

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Als Jason King war Peter Wyngarde eine der britischen Stilikonen der frühen 70er und auch heutzutage kennen ihn die meisten aus dieser TV-Rolle. Der am 15. Januar mit 90 Jahren verstorbene Schauspieler hatte aber auch einige bemerkenswerte Kino-Auftritte.

Geboren als Cyril Louis Goldbert, verbrachte er als Teenager gemeinsam mit dem späteren Schriftsteller J.G. Ballard vier Jahre in einem japanischen Gefangenenlager in China, wo er bereits durch eine Inszenierung von „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ erste schauspielerische Erfahrungen sammelte.

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Der Schauspieler Dwight Frye würde am 22. Februar seinen 119. Geburtstag feiern, wurde aber leider schon im Alter von 44 Jahren abberufen. Gelernter Konzertpianist, spielte er lange Zeit am Broadway hauptsächlich komödiantische Rollen, bis ihm 1931 in Hollywood der Durchbruch gelang – mit einer Nebenrolle, die dann auch wie ein Fluch auf seiner restlichen Karriere …

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Seit 2012 findet im Rahmen der Live-Audiokommentar-Reihe in der Raststätte unter dem Motto „Au Hurgebiet“ in Zusammenarbeit mit dem Blog „Aachener Untergrund Kultur“ jährlich ein Aachen-Special statt. Dabei werden verschiedenste Filmdokumente gezeigt, die im Zusammenhang mit der Kaiserstadt stehen, und live von Frank Rowenta und meiner Wenigkeit kommentiert. Bei der Auswahl werden besonders ältere Fundstücke berücksichtigt: So gab es bislang unter anderem Dokumentationen, Konzertmitschnitte (u. a. Aachener Pop Festival 1970, Sonic Youth), Kurzfilme (u. a. von Bruno Sukrow und Heiko Fischer) und private Super-8-Aufnahmen zu sehen, je obskurer und bizarrer, desto besser.

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Wer meint, dass es seit der Auflösung von FLASH FUTURE in Aachen etwas leise geworden ist, was das Stoner-Rock-Genre betrifft, der braucht nicht weiter zu verzagen, denn drei Mitglieder dieser Kapelle haben nun etwas Neues am Start und sich dafür Verstärkung von zwei auch nicht eben Unbekannten aus der Aachener Szene geholt. Da die bisherigen Bandinfos keine Namen nennen, verzichte ich da jetzt auch mal drauf. Kurz vor Weihnachten erscheint jedenfalls diese Double-A-Side-Vinyl-Single, die allen Freunden von tiefergelegten Gitarren und wuchtigen Riffs die Herzen erwärmen dürfte.

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Ich hätte eigentlich gedacht, zum Thema „Wurst“ mehr Horrorfilme auftischen zu können, aber diese variieren doch schon sehr in ihrer Fleischverarbeitung – von Katzenfutter in „The Corpse Grinders“ (1971) bis zu Sülze in „The Texas Chain Saw Massacre“ (1974). So ist denn meine Auswahl von Wurstfilmen etwas genreübergreifender geworden.

In „Prime Cut“ (Michael Ritchie, 1972) wird Lee Marvin im Auftrag des Chicagoer Mobs zu einem Hinterwäldler-Rancher und Schlachthausbesitzer (Gene Hackman) geschickt, um dessen Abgaben zu überprüfen. Er geht dabei durchaus vorsichtig vor, denn der letzte Ermittler wurde als Wurst zurückgeschickt. Feines düsteres 70s-Kino mit einigen groben Szenen und schmackhafter Besetzung, hieß auf Deutsch, warum auch immer, „Die Professionals“.

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Wenn Film-Nerds über Schmuckstücke reden, meint diese Spezies meist irgendeine superlimitierte Special Edition, für die ein Heidengeld ausgegeben wurde. Eher wären freilich originale Movie-Props, die zuweilen für noch mehr Heidengeld versteigert werden, als Schmuckstücke zu bezeichnen. Viele davon existieren aber gar nicht mehr, wie es auf die drei folgenden Beispiele von unter besonderen Umständen entstandenen Monster-Designs wohl leider zutrifft.

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Was Aachener Kneipen betrifft, könnte ich hier nur eine bemerkenswerte Sammlung von Filmrissen präsentieren, Filme über Kneipen generell gibt es selbstverständlich aber zahlreich und, nicht verwunderlich, viele davon kommen von den Britischen Inseln.

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Seit 1988 ist das Underground in der Nähe des Bahnhofs Ehrenfeld ein zentraler Anlaufpunkt für Punk- und Indie-Konzerte in Köln gewesen, neben zahlreichen Geheimtipps konnte man hier auch Acts wie Green Day oder The Offspring noch im kleinen Rahmen sehen, bevor deren Karriere durchstartete. Am 15. September soll damit Schluss sein, denn das Gelände wurde an die Stadt Köln verkauft und soll abgerissen werden, um einer Schule Platz zu machen. Der frühere Plan, an dieser Stelle eine Shoppingmall zu errichten, konnte von engagierten Bürgern noch abgewehrt werden, doch nun sieht es düster aus.

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Die wunderbare Filmwelt des Bruno Sukrow Bruno Sukrow wurde 1927 in Berlin geboren und lebte die meiste Zeit seines Lebens als Maschinenschlosser in Stolberg. Nach dem Tode seiner Frau begann er im Jahre 2010 mit dem iClone-Programm, dessen Figuren an „Second Life“ erinnern, animierte Filme am Computer herzustellen. Dabei ließ er sich von Pulp-Romanen und …

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Das Thema „letzter Bus / letzte Haltestelle“ hat ja etwas vom metaphysischen Übergang in eine andere Welt, wiewohl es auch eine nur allzu reelle Panik vor dem Verpassen spiegelt, was mir schon des Öfteren passiert ist, vor allem auch bei Zügen. Auf Film bezogen, fielen mir dazu konkret erst einmal zwei Szenen ein und nicht direkt komplette Filme.

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Als Filmland ist Finnland am ehesten durch die Werke der Kaurismäki-Brüder bekannt, wie aber in jeder Nation gibt es hier ein reichhaltiges Angebot jeglicher Genres zu entdecken. Regelmäßige Leser dieser Kolumne wissen, dass der Horrorfilm der alten Schule mein besonderes Steckenpferd ist, und so habe ich zwei Beispiele herausgepickt, die mit leichten Abweichungen dieser Gattung zuzuordnen sind.

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In Deutschland war die am 3. Mai 2017 verstorbene Daliah Lavi hauptsächlich als Schlagersängerin bekannt, international machte sie aber auch Karriere als Schauspielerin. Dürften „Old Shatterhand“ (1964) und „Casino Royale“ (1967) ihre bekanntesten Filme sein, spielte sie in „Two Weeks in Another Town“ (1962) auch für Vincente Minnelli – an der Seite von Kirk Douglas, …

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