Marres: Museum Motus Mori

museum motus mori

MotusMori, Katja Heitmann | (c) Hanneke Wetzer

Eine Choreografie für Bauchfett, ein Tanz aus Nabel und Brustkorb, die Anatomie eines Seufzers …
Die deutsche Choreografin Katja Heitmann macht aus zehn Tänzern ein Museum der aussterbenden körperlichen Bewegung. Museen sollen die menschliche Kultur und Geschichte bewahren.
Es ist fast selbstverständlich, dass sie dies in Objekten, Installationen und gelegentlich in Geschichten tun. Aber die Menschheit selbst fehlt in dieser Version unseres Lebens. Sechs Wochen lang, fünf Stunden am Tag, stellten sich die Tänzer und der Choreograf die besondere Aufgabe, die Besucher für die tiefe Menschlichkeit zu sensibilisieren, die im Körper lauert.

„Spende deine Bewegung“

Für die Ausstellung im Museum Motus Mori suchen die Choreografin Katja Heitmann und ihre Tänzerinnen Menschen, die ihre Haltung und Bewegung spenden wollen. Das passiert in einem Bewegungsinterview: Ein einzigartiges Einzelerlebnis für alle, die eine Stunde Zeit haben.

„Als Teilnehmer eines solchen Bewegungsinterviews erhält man tatsächlich ein persönliches Bewegungsporträt. Dies ist im Archiv enthalten und wird von den Tänzern in der Ausstellung aufgeführt. Das hat eine wichtige Bedeutung für mich. Weil man Bewegung überhaupt nicht erfassen kann. Diese Ausstellung ändert sich daher ständig. Deshalb suchen wir Menschen, die uns helfen wollen, die Ausstellung buchstäblich zu bewegen,“ sagt Katja Heitmann.

Wer eine Bewegung spenden möchte, schickt eine E-Mail an movingsinterview@marres.org und Katja wird sich so schnell wie möglich mit allen in Verbindung setzen, um einen Termin zu vereinbaren (alles funktioniert auch auf Deutsch).

Katja Heitmann (1987, Deutschland) arbeitet an der Schnittstelle zwischen Tanz und bildender Kunst, Performance und Installation. In ihrer Arbeit untersucht sie, was Menschen in der Gegenwart bewegt. Im Jahr 2016 gewann Katja den Preis der „Nederlandse Dansdagen“. Ihre choreografische Arbeit besteht aus einer nachdrücklichen Ästhetik im scharfen Kontrast zur menschlichen Unvollkommenheit. Ihre radikale minimalistische und hyper-visuelle Bildsprache konfrontiert den Betrachter mit einem wilden Meer von Einsichten. Ein Spannungsfeld, das in ihrer Arbeit immer wieder zum Vorschein kommt.

Die Ausstellung läuft vom 13. September bis 27. Oktober 2019.
Weitere Informationen oder Tickets unter www.marres.org

Am 18. September feiert das marres übrigens seinen 20. Geburtstag!

20 Jahre Marres! Zeit für eine Party!

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