Die Collage als eine Kunstform mit langer Tradition bietet sich in der breiten Palette der verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten im animierten Film geradezu an, besonders wenn es um nicht-narrative Formen geht. Und doch wird sie eigentlich viel zu selten genutzt.

Die gleiche Szene immer und immer wieder in einer Loop-Schleife zu erleben mag für Bill Murray in “Groundhog Day“ vielleicht noch ganz spaßig sein; für den Protagonisten in Mouse-X wird sie in endlosen Gängen und immer neuen — oder gleichen? — Zimmern zum vertitablen Mindfuck.

Eine comic(s)trippige Film-Noir-Hommage, zu der, wie es sich für das Genre gehört, Sex, Crime und nächtliche Barbesuche gehört. Wenn dann das Ganze auch noch mit einer surrealistische Bonus-Handlungsebene, hübschen Bunny-Referenzen und einem stimmigen Soundtrack garniert wird, kann man sich eigentlich in Punkto Entertainment nicht beklagen.

Was verbindet einen Plattenspieler, einen Teebeutel, ein Wolfskostüm, wundersame und bizarre Naturlandschaften, Schafe, ein durch ein Haus fließender Fluss sowie zahlreiche andere merkwürdige Details?

Eine Geschichte, in der es um das Sehen geht. Manchmal verstellt die Schärfe den Blick auf etwas, und eine Unschärfe lässt einen Dinge klarer erkennen.