Zehn Jahre haben die beiden Autoren Ingo Deloie (langjähriger Mitherausgeber des Alemannia-Fanzines „In der Pratsch“ und Historiker an der RWTH Aachen) und Dr. René Rohrkamp (Leiter des Stadtarchivs Aachen) recherchiert, bis das gemeinsam mit der Ausstellung „Alemannia 1933 bis 1945“ konzipierte und drei Tage vor Ablauf der Ausstellung erschienene Buch vorlag.

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Man kann es sich kaum vorstellen, aber in der Satzung der Alemannia war tatsächlich festgehalten, wann der Spielernachwuchs bei Spielen den Hitlergruss zu zeigen hatte. Dies und viel mehr deckt die aktuelle Ausstellung Alemannia 1933-1945 im Internationales Zeitungsmuseum der Stadt Aachen auf.
Die Ausstellung ist räumlich nicht besonders groß angelegt, inhaltlich aber um so umfangreicher. Wahrscheinlich lohnt sich der Besuch einer Öffentlichen Führung, um einen Überblick zu bekommen.

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Endlich ist die Sommerpause vorbei, in den Stadien der Republik rollt wieder der Ball. Und wie zu Beginn jeder Saison werden die Karten wieder komplett neu gemischt, denn die Vereine haben auf dem Transfermarkt kräftig eingekauft. Besonders der Wechsel von Neymar zu Paris Saint-Germain für schlappe 222 Millionen Euro erregte in diesem Jahr die Aufmerksamkeit nicht nur der Fachpresse – auch wenn sich solche Summen im Vergleich zu dem, was in der MOVIE-Chefetage gezahlt wird, vergleichsweise bescheiden ausnehmen.

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Er ist noch da. Zumindest die Erdaufschüttung, die einmal die legendäre Tribüne des Würselener Walls befestigte, und eine einsame Treppe nach oben. Und er ist zwischen die Fronten geraten, denn mindestens drei Gruppen wollen ihn für sich beanspruchen. Für die Anwohner des hochpreisigen Wohngebietes „Alter Tivoli“ bietet er einen Lärmschutz zu Stadion und Autobahn, für die Stadt soll er weiteren lukrativen Baugrund hergeben und die Gruppe „Kulturgut Tivoli erhalten“, die von Aktivisten der Karlsbande Ultras gegründet wurde, setzt sich für den Erhalt von Wall und Treppe ein und möchte diese unter Denkmalschutz stellen lassen. Was ist da los?

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