Die aktuelle Wechselausstellung im Kunsthaus widmet sich den Arbeiten von Sabrina Fritsch, Anna Vogel und Matthias Wollgast. Die Kuratoren legen es darauf an, dass man (mindestens) zweimal hinschaut, um die Täuschung und damit die Gemeinsamkeit der formal sehr unterschiedlichen Arbeiten zu entdecken. Hilfestellung liefert der Titel. Während Fritsch sich in ihrer reduzierten Malerei mit Überdeckungen beschäftigt, die der zweidimensionalen Fläche je nach Blickwinkel und Abstand eine erstaunliche Tiefe verleihen, foppt Vogel den Betrachter mit Übermalungen von Fotos und vermeintlich computergenerierten Mustern. Auf die Spitze treibt allerdings Matthias Wollgast mit seiner Arbeit „Gift Shop“ das Verwirrspiel, indem er er einen fiktiven Künstler samt Œuvre erfindet und dessen Kataloge in einem fingierten Museumsshop platziert. Und sonst? Die „Sammlung mit losen Enden“ ist inzwischen beim zweiten Akt angekommen. Seit 10. März sind weitere bzw. andere Sammlungsakquisitionen der letzten zehn Jahre zu sehen.
Zwei gute Gründe also, sich auf den Weg nach Kornelimünster zu machen, was ja bei den momentanen Temperaturen und der Aussicht auf ein leckeres Eis oder sonstige Schlemmereien im pittoresken Dörfchen an der Inde sowieso eine sehr gute Idee ist.
Fragen an das Medium: noch bis 01.07.2018
Sammlung mit losen Enden: noch bis 23.09.2018
Kunsthaus NRW, kunsthaus.nrw.de

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